Oberstedtens Feuerwehr verwöhnte die Gäste beim Winterball mit Musik und Theaterspiel
Von Brigitte Gaiser
Ausverkauft bis auf den letzten Platz war die Taunushalle in Oberstedten beim traditionell am ersten Dezemberwochenende stattfindenden Winterball, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Oberstedten am Samstag eingeladen hatte.
Oberstedten. Gut zu essen und zu trinken gab es am Samstagabend in der Taunushalle, was die meisten Gäste zu den Klängen der Dornbachtaler Musikanten Oberstedten, verstärkt durch einige Bläser vom Musikcorps Stierstadt, nutzten, um sich vor dem eigentlichen Höhepunkt des Abends noch einmal zu stärken, als hätten sie schon geahnt, dass es da richtig zur Sache gehen würde.
Dank an Spender
Zuvor wurden viele Ehrengäste begrüßt und für großzügige Spenden gedankt, für die nun anstatt der zuvor ins Auge gefassten elektrischen Rolltore für die Wache eine Wärmebildkamera für knapp 10 000 Euro angeschafft wurde, die heute zu den wichtigsten Gerätschaften einer Feuerwehr gehört, denn mit ihrer Hilfe können vermisste Personen im Katastrophenfall schnell gefunden werden.
Auch das Bühnenbild für das nun folgende Theaterstück «Ladysitter» von Bernd Spehling wurde von einer Firma zur Verfügung gestellt. Am defekten Doppelspindeleckventil im Bad hängt sich das Geschehen zunächst auf, dazu an der Tatsache, dass Archie aus dem Gefängnis entlassen wird und Sohn Maximilian an diesem Abend Junggesellenabschied feiert.
Verpasste Jugend
Mehrere Verehrerinnen, von denen die eine für die Frisur zuständig ist, die andere immer über den Balkon kommt und die dritte mit verpasster Jugend den Adelskreisen angehört, kümmern sich nun abwechslungsweise um den heimgekehrten Archie und den Hausmeister, der den Wasserhahn reparieren soll.
Archie ist ziemlich verwirrt von so viel holder Weiblichkeit, und so führen alle Reden und Handlungen immer haarscharf an der Realität vorbei, ergeben ein Missverständnis nach dem anderen, was von den Damen natürlich weidlich ausgenutzt wird.
Das Publikum hatte seine Freude an den oft etwas derben und schlüpfrigen Scherzen, zollte mit viel Gelächter Beifall und gab den acht Darstellern, die auch selbst ihren Spaß an der Sache hatten, damit die Hilfe, sich im Verlauf des Geschehens immer mehr frei zu spielen. Gelöst wurden die Verwicklungen übrigens durch Archies Frau und die Braut, die gegen Ende des Stücks auftraten, natürlich nicht ohne Enttäuschungen und Liebeskummer.
Bleibt noch die mit über 250 Preisen bestückte Tombola zu erwähnen, die nach der Ziehung durch Brunnenkönigin Sina I. mit einem riesigen Fernseher den Hauptgewinner erwartete. Die «ZWO», die in jeder Pause unermüdlich für Musik sorgten, trugen ebenfalls zur Stimmung bei.
Artikel vom 05. Dezember 2010, 21.31 Uhr (letzte Änderung 06. Dezember 2010, 04.21 Uhr)