Am Montag nacht (8.6.) wurde der BUND Kreisverband Hochtaunus von einem aufmerksamen Bürger alarmiert: Ein größerer Teich an der Kreuzung Viermärkerschneise / Oberurselerweg nördlich des Frankfurter Forsthauses sei voll mit Kaulquappen und Amphibienlaich. Durch die anhaltende Trockenheit drohe das Gewässer auszutrocknen. Alle Tiere drohten auf einen Schlag einzugehen. Dort kommen Wasserfrösche, Erdkröten, Molche uvm vor.
Der BUND wandte sich an Thorsten Schorr, der als Feuerwehrdezernent bei der Freiwillige Feuerwehren der Stadt Oberursel - Taunus, um Hilfe bei der Bewässerung des Teichs anfragte.
Die Untere Naturschutzbehörde beim Hochtaununuskreis wurde eingeschaltet. Die Behörde befürwortete den vom BUND vorgeschlagenen Rettungsweg. Eine Umsiedlung aller Tiere wurde dabei auch diskutiert, jedoch zunächst verworfen. Der Kreis und der BUND einigten sich darauf, die Kosten für den Feuerwehreinsatz gemeinsam zu tragen und so konnte der Einsatz am Mittwoch, 9. Juni, in den frühen Abendstunden stattfinden.
Die Kreisvorsitzende:
"Der reibungslosen Kommunikation zwischen Unterer Naturschutzbehörde, Kreisspitze, Thorsten Schorr, der Freiwilligen Feuerwehr und dem BUND ist es zu verdanken, dass heute alle Tiere gerettet sind und die Entwicklung der Kaulquappen bis zum erwachsenen Tier in diesem Jahr gesichert ist. Ganz herzlichen Dank allen Beteiligten!"
Hier noch ein paar Daten und Fakten zum Feuerwehreinsatz:
Im Einsatz war die Feuerwehr Oberursel mit 3 Kräften und dem Großtanklöschfahrzeug (GTLF) der Stadtteilwehr Feuerwehr Oberstedten. Der Tankinhalt wurde mittels Strahlrohr und Dachmonitor in den Tümpel eingebracht. Zum Ende der Maßnahme war der Tümpel gut gefüllt.
Mitteilung vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) Kreisverband Hochtaunus