Himmelhuber bleibt Chef
Auch Vize-Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs bleibt im Amt
Weitere Kandidaten hatte es nicht gegeben für diese Posten – also bleiben Holger Himmelhuber und Andreas Ruhs für weitere fünf Jahre im Amt. Arbeiten wollen sie daran, neue Mitglieder für die Wehr zu werben.
Von Oliver Bayan
Oberursel. Bürgermeister Hans-Georg Brum (re.) gratulierte Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber (Mitte) und seinem Stellvertreter Andreas Ruhs zur Wiederwahl. Foto: Bayan Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber und sein Stellvertreter Andreas Ruhs sind in ihren Ämtern bestätigt worden. In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Mitte, Bommersheim, Oberstedten, Weißkirchen und Stierstadt am Dienstagabend erhielt Himmelhuber 74 Ja-Stimmen. 52 Feuerwehrleute stimmten gegen ihn, es gab allerdings keinen anderen Kandidaten. Also bleibt Himmelhuber, obgleich offenbar nicht unumstritten, weitere fünf Jahre Chef der Gesamtwehr.
Dass Andreas Ruhs im Amt bleibt, wollten 104 der 127 stimmberechtigten Brandbekämpfer; 22 votierten dagegen und erneut gab es eine Enthaltung. Weder für Himmelhuber noch für Ruhs hatte es einen Gegenkandidaten gegeben. Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD) überreichte ihnen auf der Bühne der Stadthalle ihre Ernennungsurkunden. Zuvor hatte sich Brandschutzdezernent und Stadtkämmerer Thorsten Schorr (CDU), der an diesem Abend als Wahlleiter fungierte, bei beiden für ihre in den vergangenen fünf Jahren erbrachten Leistungen bedankt.
Vor ihrer Wahl hatten Himmelhuber und Ruhs den Jahresbericht 2010 sowie einen Ausblick auf 2011 präsentiert. Über Powerpoint zeigten sie, wie die Zahlen der einzelnen Stadtteile differieren, was Brände und andere Einsätze betrifft. Auch auf die Mitglieder-Entwicklung der fünf Wehren der Stadt gingen die Referenten ein. Sie teilen sich wie folgt auf: 284 Personen sind insgesamt in den Einsatzabteilungen aktiv, 119 in den Ehren- und Altersabteilungen, 93 in den Jugendfeuerwehren, 76 in den Minifeuerwehren und 95 in der Musikabteilungen. Himmelhuber freute sich zwar, dass die Gesamtzahl hierbei gestiegen, sei, aber nicht wesentlich. Hieran solle gearbeitet werden.
66 Brände hat es im vergangenen Jahr in Oberursel-Mitte gegeben, in Bommersheim waren es 13, in Oberstedten 23, in Weißkirchen 15 und in Stierstadt 25.
Ruhs verdeutlichte bei seinem Ausblick aufs aktuelle Jahr 2011, dass die Einsatzbereitschaft gesichert, der Bedarfs- und Entwicklungsplan fortgeschrieben und überarbeitet werden müsse. Im Herbst 2012 soll das Papier verabschiedet werden.
Hessentag sichern
Der Hessentag war ein weiteres Thema bei der Versammlung. Ruhs zeigte auf, dass intensive Vorbereitungen im Gange seien, um den Grundschutz unter dem Motto "Gemeinsam sichern wir unser Fest der Hessen!" zu gewährleisten. Dabei mahnte der Vize-Stadtbrandinspektor, dass die Einsatzkräfte zwischendurch auch ausspannen müssten – das sei wichtig, um Kraft für neue Einsätze zu sammeln.
Zum Thema Anschaffungen und damit verbundener Kosten erwähnte Himmelhuber, dass auch bei der Feuerwehr möglichst auf sinnvolle und günstigere Angebote geachtet wird. Somit schaffe man Möglichkeiten, Geld an anderer Bedarfsstelle innerhalb der Wehr einzusetzen. Erwähnung fand auch der neue Einsatzwagen, der am Sonntag bei der Freiwilligen Feuerwehr Weißkirchen präsentiert wurde. Dessen Besonderheit ist, wie bereits berichtet, dass er im gesamten Stadtgebiet von Oberursel eingesetzt werden kann.
Dann war Zeit für die Beförderungen und Ehrungen. Dazu baten der bestätigte Stadtbrandinspektor und sein Vize eine Reihe von Mitgliedern in mehreren Etappen auf die Bühne (siehe Box).
Schorr dankte den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr für ihr Engagement. Der Brandschutzdezernent hob hervor, wie positiv es sei, dass es bei allen fünf Wehren eine Minifeuerwehr gebe, denn Nachwuchs sei wichtig. Bürgermeister Brum dankte ebenfalls allen für ihren Einsatz. "Auf einen gelungenen Hessentag und darauf, dass sich alle danach entspannen können", hoffte auch Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, der ebenfalls zu den Brandbekämpfern sprach.